Die Idee einer mobilen Biogasanlage ist gut? Das finden wir auch! Aber dieses Produkte war unser Scherz zum 1. April – darum werden wir Camper den Strom auch weiterhin mit einer Solaranlage, einem Generator oder einer Brennstoffzelle erzeugen müssen.

Es freut uns, dass wir mit unserem erfundenen Produkt einen erfolgreichen Aprilscherz kreiert haben!

Die Idee einer mobilen Biogasanlage ist aber gar nicht so abwegig. Denn Biogas zur Stromerzeugung und auch Brennstoff kann tatsächlich aus Kot gewonnen werden. Die im Blogbeitrag verlinkte Studie ist echt und entsprechende Pilotprojekte wurden in Entwicklungsländern tatsächlich durchgeführt. Allerdings sind die benötigen Anlagen nicht für den Campingeinsatz geeignet.

Wir wünschen einen schönen Start in den April!


Gas als effizienter Energielieferant

Gase in der Toilette will keiner haben. Sanitärzusätze sollen deren Entstehung sogar verlangsamen oder ganz verhindern. Doch wir bei Berger haben uns gefragt, ob man die Toilettengase nicht für etwas Sinnvolles nutzen könnte, statt sie zu bekämpfen. So machten unsere Produktmanager verschiedene Versuche mit Kassettentoiletten und deren Inhalt.

Zunächst wollten wir die Toilettengase zum Auffüllen der Gasflaschen nutzen. Somit hätten Camper das eigentlich ungewollte Abfallprodukt zum Kochen oder Heizen verwenden können. Doch sämtliche Experimente schlugen fehl. Die Ursache: Während Campinggas aus Propan oder Butan besteht, setzen sich die Toilettengase vorwiegend aus Methan zusammen. Vermischen sich Propan/Butan und Methan, schwankt der Brennwert enorm. Somit ist es unmöglich, eine Gasflamme gleichmäßig aufrecht zu erhalten.


Die Lösung: Strom aus der Campingtoilette

Nach langer Recherche stieß einer unserer Produktentwickler auf eine Studie des Instituts für Wasser, Umwelt und Gesundheit der Universität der Vereinten Nationen (Weltuniversität). Die Forscher skizzieren darin, wie sich aus Kot und Bakterien gewonnenes Biogas zur Stromerzeugung nutzen lässt. Erdacht wurde das Prinzip zur kostengünstigen und rohstoffsparenden Stromerzeugung in Entwicklungsländern. Kostengünstig, rohstoffsparend … zwei Worte, bei denen Camper sofort hellhörig werden.

Die Technik musste also nicht erst neu erfunden werden. Von jetzt an ging es darum, die erforderliche Biogasanlage zu schrumpfen und für den mobilen Einsatz tauglich zu machen. Um die Gasbildung zu fördern, wird der Kot in der Toilettenkassette zunächst komprimiert. Ein spezieller Sanitärzusatz beschleunigt die Entstehung von Toilettengasen zusätzlich.

Wichtig: Berger Methastrom darf nicht zusammen mit herkömmlichen Sanitärzusätzen verwendet werden. Denn diese beeinträchtigen die Gasbildung.

Schließlich gelangt das Gas über einen Ventilator und einen Spiralschlauch in die eigentliche Biogasanlage. Dieses würfelförmige Gerät (35 x 35 x 35 cm) ist in einem Außenstaufach untergebracht. Mittels Piezozündung verbrennt das Gas und die dabei entstehende Hitze treibt eine kleine Turbine an. Abgase gelangen über einen Geruchsfilter ins Freie. Der erzeugte Strom hat eine Spannung von 12 Volt und fließt ohne weitere Umwandlung – und damit verbundene Verluste – in die Bordbatterie.

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Fazit: Mehr Autarkie dank bordeigener Stromversorgung

Berger Methastrom sorgt für ultimative Autarkie. Die mobile Biogasanlage erzeugt Strom umweltfreundlich und nachhaltig. Wetterbedingte Leistungsverluste, wie bei einer Solaranlage, spielen bei Berger Methastrom keine Rolle. Auch im Vergleich zu einer Brennstoffzelle hat die mobile Biogasanlage einen klaren Vorteil: den sich ständig reproduzierenden Brennstoff.