Aufbau der Batterie
In der Nassbatterie gibt es einen positiven und negativen „Plattensatz“. Der positiv geladene Plattensatz besteht aus Bleioxid und einem sogenannten „Gitter“, einer Bleilegierung.
Diese Platte kann Strom leiten und ist in ein Gemisch aus Säure und destilliertem Wasser eingetaucht (deshalb „Nassbatterie“).
Dieser Elektrolyt ist leitfähig und führt den Strom von der negativen Elektrode, die aus purem Blei und einer negativen Bleilegierung besteht, zur positiven Elektrode. Beide Elektroden werden durch einen „Separator“ getrennt.
Ladeeigenschaften
Wird eine Nassbatterie zu stark entladen, kann das Blei zu Sulfat werden. Dabei entstehen Bleisulfatkristalle, die sich in Bröckchen auf der Oberfläche der Batterieflüssigkeit absetzen.
In der Folge kann der Strom zwischen den Elektroden nicht mehr so gut fließen, weil immer mehr Flüssigkeit verloren geht. Die Konsequenz: Wird die Nassbatterie zu stark entladen, nimmt ihre Speicherfähigkeit rapide ab. Im schlimmsten Fall entsteht ein Kurzschluss, und zwar dann, wenn die Sulfatkristalle auf den Boden der Batterie sinken und dort verschlammen, und der Schlamm schließlich die Elektroden erreicht.
Wenn du dich für eine Nassbatterie als Bordbatterie entscheidest, solltest du sie also nie komplett entladen, maximal bis zur Hälfte.
Nutzt du dein Wohnmobil im Winter nicht, trenne den Akku unbedingt von allen Verbrauchern, nachdem du ihn noch einmal voll aufgeladen hast.
Besonders schonend ist es für die Batterie, wenn du sie bei Zimmertemperatur lagerst.
Vor- und Nachteile der Nassbatterie
Günstig in der Anschaffung
Einfache Ladetechnik
Höherer Wartungsaufwand (Kontrolle Säurestand, Nachfüllen von Wasser)
Säure kann auslaufen; deshalb muss sie in einer Säurewanne gelagert werden
Geringe Zyklentiefe von 50 Prozent. Für eine hohe Akkuleistung brauchst du auch eine sehr große Nassbatterie oder mehrere Nassbatterien. Du solltest die Batterie nie vollständig entladen und auch nur in geladenem Zustand lagern, da sonst die Akkuleistung schwindet
Ausgasung: Während der Nutzung entstehen Gase, die sicher abgeleitet werden müssen
Ihre Lebensdauer ist geringer
Für wen eignet sich eine Nassbatterie?
Für Camper,
- … die Landstrom beziehen und auf Stellplätzen oder Campingplätzen übernachten
- … die wenig und kurz autark stehen.
- … die ihre Bordbatterie schnell wieder aufladen.
- … mit einem Wohnmobil mit geringen Verbrauchern.
Fazit: Nassbatterien sind günstig, haben aber auch Nachteile
Eigentlich haben die Nassbatterien mehr Nachteile als Vorteile, aber der günstige Preis ist ansprechend. Wenn du dich am höheren Wartungsaufwand nicht störst und du nur wenige Geräte auf deinen häufigen Wohnmobilreisen benutzt, ist dieser Akku vielleicht etwas für dich.
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