Gesetzliche Grundlagen

In der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) findest du die Regelung, dass ein Fahrzeug maximal 4 Meter hoch sein darf. Das gilt selbstverständlich auch für Wohnmobile. Somit kennst du nun schon einmal das Maximum, welches nicht überschritten werden darf, denn sonst drohen Geldbußen.

Die gängigsten Höhen von Wohnmobilen bewegen sich im Bereich von 2 Meter bis 3,50 Meter. Aber auch dabei musst du vor allem bei Tunneln und Unterführungen aufpassen. Auf Verkehrsschildern findest du die maximale Höhe, mit der du passieren darfst. Deshalb solltest du die Höhe deines Wohnmobils unbedingt kennen. Bei Mautstationen und Fähren kann es außerdem mit höheren Wohnmobilen auch zu größeren Gebühren kommen.

Eine weitere „Falle“ bei höheren Wohnmobilen kann der größere Stauraum sein, der zur Verfügung steht. Dieser wirkt im ersten Moment natürlich sehr verführerisch und macht den Campingalltag komfortabler. Aber dennoch musst du im Blick haben, dass du das zulässige Gesamtgewicht mit dem Extragepäck nicht überschreitest.


Vor- und Nachteile von hohen Wohnmobilen

gute Stehhöhe, vor allem für große Menschen relevant

höhere Mautgebühren möglich (in manchen Ländern musst du über 3 Meter Höhe mehr zahlen)

mehr Platz und Stauraum

Einschränkungen im Straßenverkehr


Höhen der unterschiedlichen Wohnmobilarten

Campingbusse

Campingbusse können bequem auch als Alltagsfahrzeuge genutzt werden.
Campingbusse können bequem auch als Alltagsfahrzeuge genutzt werden. © Caravaning Industrie Verband e.V.

Campingbusse gelten als die kleinsten Wohnmobile und sind oft nur zwei Meter hoch. Damit passen sie auch ins Parkhaus und die Tiefgarage. Mit Aufstelldach oder Hubdach kannst du dennoch bequem darin stehen.

In diesem Blogbeitrag findest du Campingbusse mit Aufstelldach, die trotzdem nicht höher als zwei Meter sind.


Kastenwagen

Kastenwagen sind höher als Campingbusse, eignen sich aber auch noch für alltägliche Fahrten. 
Kastenwagen sind höher als Campingbusse, eignen sich aber auch noch für alltägliche Fahrten.  © Caravaning Industrie Verband e.V.

Kastenwagen sind in der Regel zwischen 2,25 Meter und 2,75 Meter hoch. Wenn beim Kastenwagen allerdings ein Hochdach aus glasfaserverstärktem Kunststoff nachgerüstet wurde, kann die Höhe sogar drei Meter übersteigen.


Teilintegrierte Wohnmobile

Teilintegrierte Wohnmobile sind flexibel einsetzbar und bieten dennoch Komfort.
Teilintegrierte Wohnmobile sind flexibel einsetzbar und bieten dennoch Komfort. © Caravaning Industrie Verband e.V.

Teilintegrierte Wohnmobile sind in etwa 2,80 Meter hoch. Wenn sie allerdings über ein Hubbett verfügen, kannst du sogar mit knapp 3 Meter rechnen.


Wohnmobile, die über Alkoven verfügen

Alkoven-Wohnmobile sind durch die Schlafkabine vergleichsweise hoch.
Alkoven-Wohnmobile sind durch die Schlafkabine vergleichsweise hoch. © Pexels/Matt Hardy

Bei Alkoven-Wohnmobilen findest du über dem Fahrerhaus einen Schlafbereich. Dementsprechend ist das Wohnmobil etwas höher. Du kannst ungefähr mit drei Meter bis 3,20 Meter rechnen.


Vollintegrierte Wohnmobile

Vollintegrierte Wohnmobile bieten den höchsten Luxus. Sie sind aber oft weniger flexibel im Straßenverkehr.
Vollintegrierte Wohnmobile bieten den höchsten Luxus. Sie sind aber oft weniger flexibel im Straßenverkehr. © Caravaning Industrie Verband e.V.

Vollintegrierte Wohnmobile sind oft ziemlich luxuriös und gelten mit über drei Meter zu der höchsten und größten Wohnmobilart.

In diesem Blogbeitrag erfährst du, welches Fahrzeug am besten zu dir passt.


Fazit: weniger ist manchmal mehr

Sicherlich gibt es viele unterschiedliche Meinung zum Thema Wohnmobilhöhe. Ich persönlich finde eine Höhe von maximal drei Metern ausreichend. Man hat genügend Komfort und weniger Einschränkungen im Straßenverkehr. Für mich ist das der beste Kompromiss.