Gasgrill außen und innen reinigen

Viele Bauteile sind nur gesteckt. Vor der Reinigung lassen sie sich leicht entnehmen.
Viele Bauteile sind nur gesteckt. Vor der Reinigung lassen sie sich leicht entnehmen. © Fritz Berger

Nachdem der Grill abkühlt ist, entfernst du Grillrost und Fettauffangschale (falls vorhanden). Beides legst du vorerst beiseite. Um diese stark verschmutzten Teile kümmern wir uns später.

  1. Zunächst drehst du die Gasflasche zu und löst den Gasschlauch ab. Denn Sicherheit hat im Umgang mit Gasgeräten höchste Priorität.
  2. Die Außenseite des Grills wischst du mit einem in lauwarmem Seifenwasser getränkten Tuch ab. Besonders geeignet sind Tücher aus Mikrofaser, da sie nicht fusseln und keine Schlieren hinterlassen. Damit lässt sich bereits ein Großteil der Fettrückstände entfernen.
  3. Gegen hartnäckige Verschmutzungen, vor allem auf den Innenseiten des Grills, hilft ein Grillreiniger. Besonders einfach lassen sich Grillreiniger in der Sprühflasche anwenden. So wie der Enders Grillreiniger. Er lässt sich großflächig auf dem Grill verteilen und überzieht dessen Oberfläche mit einem kraftvollen Schaum.
  4. Den Grillreiniger lässt du einige Sekunden einwirken. Anschließend spülst du den Schaum ab und reibst alle Teile des Grills mit einem Tuch trocken.

Hier findest du den Gasgrill Enders Explorer Next Pro im Berger Onlineshop.

Bei Gasgrills musst du im Bereich der Brenner besonders vorsichtig sein. Hier befinden sich feine Metalldrähte, die sich leicht verbiegen können. Dann zündet der Grill möglicherweise nicht mehr.


Kohlegrill außen und innen reinigen

Gegen Ruß und Asche hilft eine dicke Portion Grillreiniger.
Gegen Ruß und Asche hilft eine dicke Portion Grillreiniger. © Fritz Berger

Kohlegrills sind nach dem Grillen oft stark verschmutzt. Vermischt sich Asche mit Fett und Essensresten, bildet sich nach einiger Zeit eine hartnäckig verkrustete Masse. Im Prinzip verläuft die Reinigung eines Kohlegrills ähnlich, wie beim Gasgrill. Da sich glühende Kohlen jedoch nicht abschalten lassen, kühlen Kohlegrills deutlich langsamer aus, als Gasgrills.

  1. Den Rost kannst du nach dem Grillen zeitnah entnehmen. Prüfe zuvor, ob der Grillrost handwarm ist und trage gegebenenfalls Handschuhe. Den Grill lässt du an einer windgeschützten Stelle über Nacht auskühlen.
  2. Entsorge die Kohlen erst, wenn sie vollständig ausgekühlt sind. Willst du auf Nummer sicher gehen, kannst du die Kohlen mit Wasser ablöschen.
  3. Sprühe den Kohlegrill großzügig mit Grillreiniger ein und lasse das Spray einige Sekunden lang einwirken.
  4. Anschließend wischst du die Außen- und Innenseite des Grills mit einem weichen Schwamm oder fusselfreiem Tuch aus. Benutze keine Stahlschwämme oder Topfreiniger. Diese können die Oberfläche des Grills verkratzen.

Hier findest du den Berger Holzkohlegrill im Berger Onlineshop.

Laut dem Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung sollte Asche erst nach einer Abkühlzeit von drei Tagen im Hausmüll entsorgt werden. Brandschutzexperten weisen außerdem darauf hin, dass Grillbriketts länger glühen, als normale Holzkohle.


Grillrost reinigen

Mit einer Grillbürste lassen sich Essensreste schnell vom Rost entfernen.
Mit einer Grillbürste lassen sich Essensreste schnell vom Rost entfernen. © Fritz Berger

Ob Gas-, Kohle- oder Elektrogrill: Der Grillrost ist Verschmutzungen besonders stark ausgesetzt, da er in direkten Kontakt mit dem Grillgut kommt. Für die Reinigung des Grillrostes eignen sich verschiedene Vorgehensweisen.

Das geeignete Material für die Grillbürste

Wichtigstes Hilfsmittel bei der Reinigung des Grillrostes ist eine Grillbürste. Eigentlich sollte sie Grillrostbürste heißen, denn für das Grillgehäuse sind die Borsten nicht geeignet.

Grillbürsten gibt es in unterschiedlichen Materialien. Welche Grillbürste für deinen Grillrost die Richtige ist, hängt vom Material des Rosts ab.

  • Edelstahlroste sind robust und unempfindlich. Diese Grillroste kannst du mit einer Grillbürste mit Edelstahl- oder Messingborsten reinigen.
  • Grillroste aus Gusseisen oder emaillierte Grillroste dürfen nur mit Grillbürsten aus Messing oder Pflanzenfasern (z.B. von der Palmyra-Palme) gereinigt werden. Denn diese Borsten sind weicher als Edelstahl und beschädigen empfindliche Oberflächen nicht.

Grillbürsten in verschiedenen Größen und Formen

Bei großen Grills dient die Grillbürste bei der Reinigung als verlängerter Arm. Daher sind einige Grillbürsten mit einem langen Griff ausgestattet. Nach dem Grillen im heimischen Garten sind diese Bürsten auch komfortabel. Während des Campingurlaubs erweisen sich lange Grillbürsten jedoch häufig als unhandlich und sperrig. Eine Grillbürste, wie die handtellergroße Bürste von Cadac genügt für den Campinggrill vollkommen.

Die Borsten sind aus natürlicher Palmyra-Pflanzenfasern hergestellt.
Die Borsten sind aus natürlicher Palmyra-Pflanzenfasern hergestellt. © Cadac

Grillbürste Cadac

Klein, aber kraftvoll! Die kompakte Grillbürste von Cadac ist ideal für unterwegs. Ihre Borsten bestehen aus Palmyra-Pflanzenfasern und sind auch für empfindliche Grillroste aus Gusseisen oder Emaille geeignet.

Hier findest du die Grillbürste von Cadac im Berger Onlineshop.

Premium Grillbürste mit Stahlborsten
Premium Grillbürste mit Stahlborsten © Enders

Grillbürste Enders Premium

Die Grillbürste Enders Premium eignet sich für große Gartengrills. Die Stahlborsten dieser Grillbürste sind in drei Reihen angeordnet. Somit bearbeitet die Bürste mehrere Stäbe des Grillrostes gleichzeitig.

Hier findest du die Grillbürste Enders Premium im Berger Onlineshop.

3-in-1: robuste Borsten, einen Schaber, sowie einen Schwamm
3-in-1: robuste Borsten, einen Schaber, sowie einen Schwamm © Till

Grillbürste Till 3in1

Diese Grillbürste von Till bietet drei Funktionen: Bürste, Schwamm und Schaber. Dank der Dreiecksform, ist die Grillbürste dabei äußerst kompakt.

Hier findest du die 3in1 Grillbürste von Till im Berger Onlineshop.


Das richtige Reinigungsmittel für den Grillrost

Kräftig sprühen, bitte: den Grillrost-Reiniger darfst du großzügig auftragen.
Kräftig sprühen, bitte: den Grillrost-Reiniger darfst du großzügig auftragen. © Fritz Berger

Gegen verkrustete und eingebrannte Essensreste kommst du mit Spülmittel nicht weit. Effizienter gelingt die Reinigung des Grillrostes mit einem speziellen Grillrost-Reiniger. So wie das Reinigungsspray von Enders. Es basiert auf Natriumhydroxid, einem starken Reinigungsmittel, das auch hartnäckige Verschmutzungen bekämpft.

Hier findest du den Enders Grillrost-Reiniger im Berger Onlineshop.

Am besten reinigst du den Rost in einem Waschbecken. Auf dem Campingplatz eignen sich dafür die Spülbecken an den Sanitäranlagen. Starke Reinigungsmittel sollten niemals in Wiesen und andere Böden sickern.


Grillrost mit Alufolie abreiben

Mit Alufolie lassen sich Essensreste vom Grillrost entfernen.
Mit Alufolie lassen sich Essensreste vom Grillrost entfernen. © Fritz Berger

Hast du keine Grillbürste zur Hand, hilft auch ein Stück Alufolie bei der Reinigung des Grillrostes. Knülle die Alufolie zu einem kleinen Ball zusammen und reibe damit über den Rost. So entfernst du zumindest grobe Rückstände. Mit einem feuchten Lappen oder Schwamm kannst du anschließend noch einmal gründlich nachreinigen.

Hier findest du den Tischgrill Enders Aurora im Berger Onlineshop.


Grillrost in nasses Zeitungspapier einwickeln

Feuchtes Zeitungspapier weicht Rückstände auf dem Grillrost mit der Zeit auf.
Feuchtes Zeitungspapier weicht Rückstände auf dem Grillrost mit der Zeit auf. © Fritz Berger

Hat die Grillparty etwas länger gedauert und du möchtest die Reinigung des Grills auf den nächsten Tag verschieben? Dann schlage den ausgekühlten Grillrost einfach in Zeitungspapier ein und übergieße dieses Päckchen mit Wasser. Über Nacht legst du den eingewickelten Rost im Freien ab (z.B. unter deinen Wohnwagen oder Wohnmobil), damit die verkrusteten Essensreste einweichen können. Am nächsten Morgen lässt sich der Grillrost ganz einfach mit einem feuchten Lappen oder einem weichen Schwamm abreiben. Wichtig ist, dass du den Rost abwischst, solange er noch feucht ist.


Grillrost mit Kaffeepulver reinigen

Kaffeesatz wirkt wie Schmirgelpapier. Auch verkrustete Essensreste lassen sich damit gut vom Rost lösen.
Kaffeesatz wirkt wie Schmirgelpapier. Auch verkrustete Essensreste lassen sich damit gut vom Rost lösen. © Fritz Berger

Aus dem Kaffeesatz kann man lesen – oder damit seinen Grillrost saubermachen. Denn Kaffeepulver wirkt wie feines Schmirgelpapier und löst selbst hartnäckige Verschmutzungen. Gleichzeitig ist das schwarze Pulver sanft genug, um den Rost nicht zu verkratzen. Verreibe das Pulver mit einer Grillbürste auf dem ausgekühlten Grillrost. Anschließend musst du den Rost nur noch unter fließendem Wasser abspülen.


Grillrost ausbrennen

Feuer frei und Essensreste lösen sich von selbst.
Feuer frei und Essensreste lösen sich von selbst. © Danny Gallegos / unsplash.com

Der große Vorteil beim Ausbrennen des Grillrostes: du benötigst keine Reinigungsmittel. Denn Feuer beziehungsweise Hitze produziert der Grill ohnehin. Dieses Prinzip der Selbstreinigung nennt sich Pyrolyse und kommt auch bei Backöfen zum Einsatz.

Auf dem Grill lassen sich verkrustete Essensreste am besten in geschlossenen Grillkammern ausbrennen. Bei offenen Grills ist die Hitzeentwicklung auf Höhe des Grillrosts nicht mehr stark genug. Daher musst du den Rost in diesem Fall tiefer legen (bei Holzkohlegrills direkt in die Glut). Die Reinigung mittels Ausbrennen wendest du am besten direkt nach dem Grillen an. Mindestens 20 Minuten sollte das Ausbrennen dauern, damit sich alle Essensreste vom Rost lösen.


Fazit: immer sauber bleiben

Ob beim Campen oder im heimischen Garten: Ein Grill sollte immer sauber sein. Schließlich wollen wir darauf Lebensmittel zubereiten. Beim Campen ist es umso wichtiger, dass du den Grill unmittelbar nach der Verwendung reinigst. Verschiebst du das Putzen auf später, verschwindet der Grill schnell im Staufach, gerät dort in Vergessenheit und ist schlimmstenfalls nach Monaten noch schmutzig.