Heizen mit Gas ist optimal beim Camping
Mobile Gasheizungen sind ideale Wärmespender für den Außenbereich. Direkt nach dem Einschalten erreichen sie ihre Heiztemperatur, ohne lange Vorlaufzeit. Heizen mit Gas bietet sich besonders beim Campen an. Der Brennstoff ist günstig, vielerorts erhältlich und er lässt sich platzsparend im Campingfahrzeug lagern. Und mit einem Gasheizer bist du nicht von der Stromversorgung auf dem Camping- oder Stellplatz abhängig.
Wichtig: tragbare Gasheizungen darfst du nicht im Wohnmobil oder Wohnwagen benutzen. Bei der Verbrennung von Flüssiggas entsteht giftiges Kohlenmonoxid. Nur fest eingebaute Gasheizungen lassen sich gefahrlos im Campingfahrzeug verwenden. Denn bei diesen Campingheizungen werden die Abgase direkt über einen Kamin nach außen abgeleitet.
Gasheizungen: Typen und Bauweisen
Heizstrahler
Der Gas-Heizstrahler arbeitet nach einem einfachen Funktionsprinzip. Gas strömt in das Heizgerät und entzündet eine Flamme. Dabei entsteht Wärme.
Besonders kompakte Geräte, wie der Gas-Heizstrahler Mr. Heater Portable Buddy, lassen sich auch über eine Gaskartusche betreiben.
günstiger Anschaffungspreis
hoher Gasverbrauch
kompakte Bauweise möglich
Wärme strahlt nicht optimal ab
Infrarot-Gasheizung
Die Infrarot-Gasheizung ist eine besondere Form des Heizstrahlers. Infrarotheizer arbeiten nach dem Prinzip der Strahlungswärme. Zwar brennt im Infrarotheizer eine Gasflamme, die dabei entstehende Wärme wird aber über einen Reflektor indirekt ausgestrahlt.
Treffen die Infrarotstrahlen auf Personen und Einrichtungsgegenstände, erwärmen sie deren Oberflächen. Infrarotheizer erwärmen also nicht die Umgebungsluft, wodurch sie als Heizung im Freien besonders geeignet sind.
angenehme Strahlungswärme
teurer als einfache Heizstrahler
zielgerichtete Abstrahlung
Katalytofen
Beim Katalytofen dringt das Gas in eine sogenannte Katalytmatte ein. Dort verbrennt es ohne offene Flamme. Dadurch benötigt der Katalytofen verhältnismäßig wenig Gas.
Katalytöfen sind meistens groß gebaut. Bei vielen Geräten, wie dem Katalytofen Bertolini Primavera, ist die Gasflasche im Gehäuse des Heizgerätes untergebracht.
besonders sicher durch flammenlose Verbrennung
Geräte verhältnismäßig groß
niedriger Gasverbrauch
Sicherheitsfunktionen für gefahrlosen Betrieb
Eine mobile Gasheizung sollte unbedingt über eine thermoelektrische Zündsicherung verfügen. Sie sorgt dafür, dass Gas nur fließt, solange die Flamme im Gasbrenner an ist. Sobald die Flamme erlischt, verschließt die Zündsicherung ein Magnetventil und nicht verbranntes Gas kann nicht mehr ausströmen.
Die Zündsicherung verhindert auch, dass Gas bei geöffneter Gasflasche unkontrolliert entweicht. Dennoch empfehle ich dir, die Gasflache immer zu verschließen, wenn du das daran angeschlossene Gerät nicht benötigst.
Mit einer Sauerstoffmangelsicherung ist auch der Betrieb in Zelt und Vorzelt möglich, wenn ausreichende Frischluftzufuhr beziehungsweise Belüftung sichergestellt ist. Die Sauerstoffmangelsicherung überwacht den Sauerstoffgehalt in der Raumluft. Beträgt die Sauerstoffsättigung weniger als 1,5 Prozent, unterbricht die Gaszufuhr und die Gasflamme erlischt. Dieser Schutzmechanismus sorgt dafür, dass Personen durch das bei der Verbrennung entstehende Kohlenmonoxid nicht ersticken.
Beachte: Verlasse dich nie ausschließlich auf Sicherheitsmechanismen. Im Umgang mit Gas ist immer Vorsicht geboten.
Moderne Gasheizgeräte sind mit einer Piezozündung ausgestattet. Drückst du den entsprechenden Knopf, schlägt ein kleines Metallteil auf einen unter Spannung stehenden Kristall. Dabei entsteht ein blauer Funke, der das Gas entzündet. Du musst also nicht mit einem Feuerzeug oder Streichholz an der Gasheizung hantieren.
Fazit: sicher und sinnvoll
Beim Campen finden immer mehr elektrische Geräte Verwendung. In Sachen Heizung jedoch ist Gas nach wie vor der optimale Brennstoff. Bei richtiger Handhabung sind moderne Gasheizer ungefährliche Wärmespender, solange du sie nicht in geschlossenen Räumen verwendest.