Der Campingplatz: Schwarzfelder Hof
Am Rand der Region Bayerisch-Schwaben, an der Grenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg, liegt der Schwarzfelder Hof. Auf dem Bauernhof wird aktive Landwirtschaft mit Rinderzucht, Ackerbau und Grünlandbewirtschaftung betrieben. Zu den schottischen Galloway- Hochlandrindern gesellen sich noch Hühner, Schweine, Ziegen, Pferde und Ponys – und ein Campingplatz. Bei unserer Buchungsanfrage rund 10 Monate im Voraus waren bereits alle Stellplätze ausgebucht. Wir konnten uns aber zwei Plätze auf der Zeltwiese sichern, auf denen wir uns mit Personenzelt, Dachzelt und Pavillon ausbreiteten. Unsere Reisegruppe bestand aus vier Erwachsenen, vier Kindern im Alter von 3–15 Jahren und einem Hund.
Besonders die Kinder fühlten sich auf dem Campingplatz wohl: Ponyreiten, tägliche Tierfütterung zum Mithelfen und der Badesee gefielen ihnen besonders gut. Das Highlight war allerdings die große Spielscheune: ein Spielgelände mit Rutschen, Seilbahn, Tischkicker, Klettermöglichkeit und einer Heukammer.
In dem Hofladen des Schwarzfelder Hofes gab es täglich frische Brötchen, Dinge des täglichen Bedarfes und sowie Rindersteaks und Grillwürste vom Hof. Eigentlich hatten wir den Campingplatz nur ausgesucht, da er in unmittelbarer Nähe zum Legoland liegt. Doch der Campingplatz hat uns mit seinen vielfältigen Freizeiteinrichtungen vollkommen überzeugt. Unter diesem Link findest du den Internetauftritt des Campingplatzes Schwarzfelder Hof.
Besuch im Legoland
Den zweiten Tag unseres Urlaubes verbrachten wir im Legoland in Günzburg. Die Karten hatten wir weit im Voraus gekauft und die Kinder waren total aufgeregt. Da zu dieser Zeit überall in Deutschland Sommerferien waren, befanden sich wirklich viele Leute dort. Der Parkplatz war schon lange vor Öffnung ziemlich voll, im Legoland selbst hat sich das aber schnell verlaufen.
Es gibt dort verschiedene Themenbereiche wie das Ritterland, die Lego Duplo Welt oder das Ninjago Universum. Die zahlreichen Lego-Modelle, die über den ganzen Park verteilt aufgebaut sind, hatten es uns besonders angetan.
Im Miniland, dem zentralen Themenbereich von insgesamt zehn Abenteuerwelten des Parks, befinden sich berühmte Bauwerke aus aller Welt. Mehr als 23 Millionen handelsübliche Legosteine haben die Modellbauer für diesen Parkbereich genutzt.
Das tolle am Legoland ist, dass es alle Altersgruppen anspricht. Für die ganz Kleinen gibt es schöne Fahrgeschäfte, wie die Safari Tour oder Lego-Pony-Reiten. Große Kinder können Feuer in den Pyramiden löschen, die Ninjago Helden beim Kampf gegen den Schlangenmeister unterstützen oder mit dem Legoland Express auf Entdeckertour durch den Park gehen.
Nachmittags haben wir die Legoland Parade angeschaut, die zum 20. Jubiläum des Parks täglich mit thematisierten Themenwagen und Maskottchen durch den Park zieht. Alle Mitarbeitenden singen und tanzen und die Stimmung war wirklich ausgelassen. Insgesamt haben wir fast 10 Stunden im Legoland verbracht und uns abends Pizza am Campingplatz geholt.
Ulm Stadtbesichtigung
Da die Stadt Ulm nur wenige Autominuten von unserem Campingplatz entfernt lag, bot sich eine Stadtbesichtigung an. Schließlich ist das Ulmer Münster die Kirche mit dem höchsten Kirchturm der Welt und die größte evangelische Kirche in Deutschland.
Über 200 Jahre lang wurde am Ulmer Münster gebaut: von 1377 bis 1543 und später von 1844 bis 1890 erneut. 1944 wurde Ulm dann durch einen Bombenangriff zerstört, doch das Münster blieb wie durch ein Wunder stehen. Im Münster selbst finden sich zahlreiche bedeutende Kunstwerke verschiedener Epochen. Sie erzählen biblische Geschichten und Heiligenlegenden, die vom Glauben der Stifter und Stifterinnen zeugen.
Der berühmteste Ulmer ist Albert Einstein, der 1879 in Ulm geboren wurde.
Bei einem Spaziergang durch die Stadt sind wir auch durch das Ulmer Fischerviertel gezogen. Hübsche Fachwerkhäuser und Mühlräder zeichnen das einstige Handwerkerquartier. Zwei Flussarme durchfließen das Viertel und münden in die Donau. Viele der malerischen Gebäude aus dem 15. bis 17. Jahrhundert stehen mit einem Teil ihres Fundaments direkt im Wasser.
Weil der weiche Untergrund im Lauf der Zeit nachgab, senkten sich viele Fundamente. Diese Schieflage verleiht dem Fischerviertel heute seinen typischen Charme. Das Schiefe Haus in der Schwörhausgasse 6 neigt sich bis zu 10 Grad und steht als schiefstes Hotel sogar im Guinness Buch der Rekorde.
Trampolinhalle in Ulm
Da wir alle begeisterte Trampolin-Fans sind, haben wir einen Nachmittag in der Trampolinhalle in Ulm verbracht. Hier findest du die Website von der Trampolinhalle in Ulm.
Auf unterschiedlichen Indoor-Trampolinen, in der Schnitzelgrube, an der Boulder-Wand und auf dem Ninja-Parcours haben wir uns richtig ausgepowert. Die Kinder hatten besonders viel Spaß beim Basketball und beim Dodgeball-Wettkampf, bei dem man sogar etwas gewinnen konnte.
Straußenfarm
Nur 10 Gehminuten von dem Campingplatz entfernt liegt die Straußenfarm Straußen Eiland. Sie ist ein rund 80 Hektar großer landwirtschaftlicher Mischbetrieb mit angeschlossenem Ackerbau. Der Betrieb ist mit 400-500 Küken und Jungstraußen, sowie 30 Zuchtstraußen, eine der größten Straußenfarmen Deutschlands.
Bei einem Rundgang durch die Farm konnten wir die Gehege, Stallungen und natürlich die Tiere bewundern. Nach Voranmeldung hätten wir sogar eine Führung erhalten können. Im Hofladen haben wir uns danach noch mit Straußenfleisch und -wurst eingedeckt, die wir am Abend gegrillt haben. Hier kannst du dir die Straußenfarm Straußen Eiland genauer ansehen.
Soccergolf
Am vorletzten Tag unseres Urlaubes machten wir bei strahlendem Sonnenschein eine Fahrradtour. Unser Ziel war eine Sportanlage, die wir einen Tag vorher entdeckt hatten.
Hier wird Fußballgolf, oder auch Soccergolf, eine Kombination aus Fußball und Golf, gespielt. Ziel ist es, den Ball mit dem Fuß mit möglichst wenigen Schüssen über verschiedene Hindernisse zu spielen und einzulochen.
Das Spiel war perfekt für uns: Da es zwar nach Regeln gespielt wird, jeder aber seinen eigenen Ball hat, ist es nicht unbedingt von Bedeutung, wer wie viele Schüsse braucht. Außerdem muss man kein Top-Fußballer sein. Der Spaß stand für uns an erster Stelle.
Fazit: Das Gute liegt so nah
Nach einer Woche in Südbayern haben wir uns wieder auf die Rückreise gemacht und wieder einmal festgestellt, dass Heimaturlaub toll ist.