Hilfreiche Tipps für Lagerfeuer auf dem Campingplatz

Die Vorteile von einem Lagerfeuer liegen auf der Hand. Das Licht und die Wärme erzeugen eine besonders angenehme Stimmung. Gerade in kälteren Nächten kannst du so noch einige Zeit im Freien verbringen, ohne zu frieren. Außerdem eignet sich Feuer auch hervorragend zur Zubereitung von Mahlzeiten. Dabei muss es nicht immer Stockbrot oder Würstchen sein. Gerade in den letzten Jahren wurden Feuertöpfe immer beliebter. Darin lassen sich auch ausgefallenere Gerichte zaubern.

Grundsätzlich kannst du dir merken, dass Feuer meist verboten ist, wenn es nicht ausdrücklich erlaubt wurde. Dieser Beitrag bezieht sich vorrangig auf Campingplätze. Und dort kannst du schnell herausfinden, was du darfst und was nicht. Schau auf der Website einfach in die AGBs oder ruf im Zweifel auf dem Campingplatz an. Es ist besser, auf Nummer sicher zu gehen, denn Beschädigungen durch Feuer können sehr teuer werden und Strafen nach sich ziehen.

Allgemein lässt sich sagen, dass gerade in Wald- und Buschgebieten immer von offenem Feuer abzuraten ist, selbst wenn es in dem Bereich nicht explizit verboten sein sollte.

Besonders riskant ist es, ein Feuer zu machen, obwohl es verboten ist. Das gilt nämlich als Ordnungswidrigkeit und du kannst sogar mit Geldstrafen bis zu 5.000 Euro rechnen, abhängig von der jeweiligen Gefährdung durch das Feuer. Das Strafmaß und die Regeln dazu sind dabei aber in Deutschland unterschiedlich.

Die verschiedenen Vorschriften zu Lagerfeuer/Feuer kannst du hier nachlesen.

Wenn du allerdings Feuer machen darfst, gibt es grundsätzliche Regeln, die du einhalten musst. Denn vor allem im Sommer kann Brandgefahr herrschen. Mit den folgenden Tipps bist du aber auf der sicheren Seite und kannst deine Sommernacht mit einem romantischen Lagerfeuer unbeschwert genießen:

• Funkenflug ist gefährlich und entsteht oft bei stärkerem Wind. Engmaschigere Feuerkörbe oder Funkenschutzhauben für Feuerschalen können helfen, ihn einzudämmen. Achte darauf, dass keine leicht entflammbaren Gegenstände in der Nähe sind und lösche das Feuer, wenn der Wind zu stark ist und das Feuer sich ausbreiten könnte.
• Gibt es auf deinem Campingplatz schon vorhandene Feuerstellen? Wunderbar, dann rate ich dir, diese zu nutzen. Wäre doch schade, den Boden durch weitere Feuerstellen zu beschädigen, wenn es nicht sein muss.
• Bitte beschädige keine Bäume für Feuerholz. Verwende bestenfalls Holz, dass du schon vorher beispielsweise im Baumarkt besorgt hast oder sammle Äste, die schon am Boden liegen. Manche Campingplätze verkaufen sogar Brennholz und vermieten Feuerschallen.
• Das war noch nicht alles zum Thema Holz. Verwende bitte trockenes und unbehandeltes Holz (Birkenholz ist super). So ist die Rauchentwicklung weniger stark. Deine Nachbarn auf dem Campingplatz werden es dir danken.
• Das Feuer darf sich nicht ausbreiten. Also schaffe Voraussetzungen, die zur Begrenzung beitragen, damit dein Feuer nur so groß wird, wie du es wirklich benötigst. Ein nicht brennbarer Untergrund wie bei einer Feuerschale oder eine durch Steine begrenzte Fläche bieten sich dafür an.
• Achte gerade bei vorhandenen Feuerstellen darauf, dass sich keine Reste von brennbarem Material darin befinden. Eventuell musst du die Feuerstelle vor deinem Feuer noch reinigen.
• Entzünde niemals ein Feuer unter einem Baum. Und beachte auch die Windrichtung. Mit ganz viel Pech, können Äste Feuer fangen oder Zelte bzw. Vorzelte nehmen Schaden.
• Das Lagerfeuer muss ständig von Erwachsenen beaufsichtigt werden. Lasse vor allem Kinder und Tiere nie allein mit dem Feuer.
• Sei vorbereitet, falls doch mal etwas schiefgeht und du löschen musst. Zur Vorsicht sollten immer 20 bis 30 Liter Wasser in einem Eimer, Sand oder eine Löschdecke in der Nähe des Feuers bereitstehen.
• Bevor du schlafen gehst, musst du die Feuerstelle noch mal überprüfen. Die Glut muss komplett runtergebrannt sein. Erst dann ist es ungefährlich.

Hier findest du Löschdecke, Löschspray und weiteres Sicherheitszubehör im Berger Onlineshop.

Jetzt fragst du dich vielleicht, wie du nun einen Platz findest, auf dem Feuer explizit erlaubt ist. Ich empfehle dir dafür, Suchmaschinen mit entsprechenden Filter zu nutzen.

Das geht beispielsweise hier bei Pichtup. Achte darauf, dass der Filter bei Lagerfeuer auch wirklich gesetzt ist. Ich rate auch immer dazu, noch einmal die Website des jeweiligen Platzes zu prüfen oder dort anzurufen. So kannst du sichergehen, dass du vor Ort nicht enttäuscht wirst. Denn manchmal ändern Betreiber ihre Regeln und Vorgaben.

Ein weiterer Tipp ist die Seite Campspace. Hier werden auch Privatgrundstücke angeboten, auf denen Camping mit Lagerfeuer erlaubt ist.

Gerade im Campingurlaub musst du oft genau überlegen, was du aus Platzgründen mitnehmen kannst. Deshalb finde ich die folgenden Produkte rund um das Thema Lagerfeuer besonders praktisch, da sie ein geringes Packmaß aufweisen und leicht zu transportieren sind.

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Wenn du die Tipps von oben berücksichtigst und einem offenen Feuer immer mit Vorsicht und Respekt begegnest, wirst du wunderschöne Stunden vor der knisternden Kulisse verbringen können. Fehlt eigentlich nur noch Gitarrenmusik und dein Abend wird unvergesslich.