Besonderheiten der Berger Titanium und Platinum Rangierhilfe

Die Berger Rangierhilfe ist ein unerschütterlicher Mover, der um bis zu 28 % leichter ist als seine führenden Konkurrenten. Der Mover begeistert durch seine effiziente Energieverwertung. Durch seine beeindruckende Kraft bewegt er selbst schwerere Wohnwagen bis zu 2,25 Tonnen mühelos. Mit seiner einzigartigen Steuerungstechnologie ermöglicht er millimetergenaues Manövrieren an jedem gewünschten Ort. Dank des Rollenantriebs erfolgt eine optimale Kraftübertragung auf die Reifen. Ob steile Hänge, morastiges Terrain oder Sand - dank seiner effizienten Motoren und des niedrigen Stromverbrauchs kannst du länger rangieren. Integrierte Sicherungen garantieren die Sicherheit des Benutzers, sodass selbst ein unerfahrener Nutzer den Mover problemlos selbst einbauen kann. 

  • Zugkraft: 2250 kg
  • Gewicht: 35 kg
  • schafft bis zu 25 % Steigung
  • leicht auf Tandem-Achser umrüstbar

Unterschied Titanium und Platinum

Beide Berger Rangierhilfen Titanium und Platinum haben die gleiche Funktionsweisen. Der einziger Unterschied: Die Rangierhilfe Titanium ist manuell, die Platinum automatisch zu bedienen.


Materialliste für den Rangierhilfe-Anbau

In diesem Beitrag montieren wir eine Berger Platinum Rangierhilfe an einem Wohnwagen.

Fast alles, was du für die Montage benötigst, wird mitgeliefert. Zusätzlich benötigst du:

  • Montageanleitung
  • Dichtmasse: Dekalin Dekaseal 8936 ist ein Dichtmittel, ideal zur Abdichtung an Reisemobilen und Wohnwägen.
  • Kartuschenpresse
  • Werkzeug
  • Stifte
  • Metermaß
  • Wasserwage
  • Reinigungsutensilien
  • Arbeitshandschuhe

Einbauanleitung: Berger Rangierhilfe am Wohnwagen anbauen

Die Berger Rangierhilfe passt auf die meisten Wohnwagen mit L- und U-Profil und kann vor oder hinter der Achse montiert werden.

  • Vor dem Einbau sollte der Wohnwagen aufgebockt oder auf eine Hebebühne gefahren werden.
  • Vor dem Einbau solltest du außerdem überprüfen, dass wichtige Bereiche wie Abflüsse oder andere Kabel nicht im Weg sind.
  • Alle Schauben werden anfangs locker angezogen. Erst, wenn alles montiert und sauber ausgemessen ist, werden sie mit 55 Nm festgezogen.
Motorrahmen I am Wohnwagenträger befestigen
Motorrahmen I am Wohnwagenträger befestigen © Fritz Berger

Die Einbauanleitung sieht vor, die Motorrahmen vorab auf den Hauptträger zu montieren und das gesamte Bauteil dann unter den Wohnwagen zu heben. 

Motorrahmen I auf Querträger setzen
Motorrahmen I auf Querträger setzen © Fritz Berger

Wir haben erst den linken Motorrahmen am Träger des Wohnwagens montiert, dann den Hauptträger daran befestigt und schließlich den zweiten Motorrahmen auf den Hauptträger geschoben.

Motorrahmen II wird auf Querträger gesetzt
Motorrahmen II wird auf Querträger gesetzt © Fritz Berger

Jetzt wird der zweite Motorrahmen auf den Querträger gesetzt. Der Anschlagbolzen greift hierbei in die Lippe des Fahrgestells, sodass der Mover nicht mehr auf dem Fahrgestell verrutschen kann.

passenden Kabelweg suchen
passenden Kabelweg suchen © Fritz Berger

Auch, wenn die finale Verkabelung erst später erfolgt, sollten die Kabel bereits während der Montage des Motorrahmens zurecht gezogen werden.

Kabelverlegung
Kabelverlegung © Fritz Berger

An diesem Wohnwagen hat es sich angeboten, die Kabel alle auf die linke Seite zu verlegen. Von dort aus führen wir sie später in den Innenraum. Der Hauptträger ist innen hohl und hat Löcher, in die die Kabel eingeführt werden können.

Abstandshalter
Abstandshalter © Fritz Berger

Um zu wissen, in welchen Abstand zum Reifen die Rangierhilfe angebracht werden muss, liegen Abstandsmesser bei. Diese sind zwei Zentimeter breit und bestimmen so den Abstand der Walze zum Reifen.

ausmitteln
ausmitteln © Fritz Berger

Jetzt muss die optimal passende Position der Walze zur Lauffläche des Reifens bestimmt werden. Wir mitteln sie aus und messen links und rechts den gleichen Abstand aus. 

Schrauben festziehen
Schrauben festziehen © Fritz Berger

Zum Schluss werden die Schrauben mit einem Drehmomentschlüssel angezogen.


Verkabelung der Berger Rangierhilfe am Wohnwagen

Vorsicht bei der Verkabelung

Achte darauf, dass du beim Bohren keine wichtigen Bauteile, insbesondere Gas- und Stromleitungen, im Inneren des Wohnwagens beschädigst.

Bevor wir mit der Kabelverlegung beginnen, haben wir ausgemessen, wie lang die einzelnen Stränge sind. So können wir genau schauen, an welcher Stelle wir sie am besten in den Innenraum führen können.

Leerrohre verbinden
Leerrohre verbinden © Fritz Berger

Die Kabel werden in ein Leerrohr gelegt. Dieses haben wir an der einen Seite unter dem Wohnwagen verbunden.

Leerrohr am Unterboden
Leerrohr am Unterboden © Fritz Berger

Das Leerrohr wird jetzt unter dem Wohnwagen entlang gelegt.

Kabel ins Innere legen
Kabel ins Innere legen © Fritz Berger

Um die Kabel nicht zu knicken, führen wir das Leerrohr in einem Bogen bis zu der Stelle, die wir schließlich anbohren werden.

Steuereinheit
Steuereinheit © Fritz Berger

Auch, wenn der Platz ungewöhnlich ist: Die Steuereinheit für die Rangierhilfe findet im Raum der Kassettentoilette gut Platz.


In diesem Video siehst du, wie wir die Berger Titanium Rangierhilfe an einem Wohnwagen verbaut haben. Bei dem Modell im Video werden die Antriebsrollen mittels Andruckstange an die Reifen gepresst, das Modell Platinum in dem Blogbeitrag funktioniert elektrisch.

Berger Titanium Rangierhilfe
Berger Titanium Rangierhilfe

Fazit: leichter Anbau am Wohnwagen

Für die Montage der Rangierhilfe haben wir zu zweit circa 1,5 Stunden gebraucht, die Verkabelung hat danach nochmal rund eine Stunden gedauert.