Die Frage des passenden Herings
ist eine Frage des Bodens
Mit Hilfe von Zeltheringen hältst du Zeltwände und -dach gespannt. Gleichzeitig verankerst du dein Zelt sicher im Boden. Und vom Boden deines Campingspots solltest du die Wahl der passenden Heringe oder „Zeltnägel“ abhängig machen.
Weiche Untergründe
Willst du dein Zelt auf Sand, zum Beispiel in den Dünen oder am Strand aufbauen oder es in lockerer Erde im Wald verankern, verwendest du am besten Sand-Heringe aus Aluminium. Diese Spezialheringe haben eine X-Form, wodurch sie sich mit dem weichen Boden verzahnen können und stabilen Halt bieten. Aufgrund dieser Eigenschaft eignen sich Alu-Heringe mit X-Form nicht für harte Böden. Denn schon beim Einschlagen würde der Hering sich verbiegen. Eine sinnvolle Alternative zu Alu-Heringen sind Zeltheringe aus Holz. Ihre V-Form verzahnt sich auch sehr gut in sandigem Untergrund.
Zeltheringe für weiche Untergründe findet du hier.
Gemischte Untergründe
Heringe für gemischte Böden haben eine halbrunde Form und werden aus Kunststoff, verzinktem Stahl oder Aluminium gefertigt. Der verwendete Kunststoff muss schlagfest sein, damit du die Heringe auch in härtere Böden treiben kannst. Diese Heringe sind vielseitig und fürs Zelten auf Wiesen, auf Grasboden oder trockenem Untergrund geeignet.
Zeltheringe für gemischte Untergründe findet du hier.
Harte Untergründe
Gerade in den sonnenreichen Südregionen, z.B. in Spanien, Portugal oder Südfrankreich können die Böden aufgrund mangelnden Niederschlags sehr hart sein. In diesem Fall benötigst du spitze und lange Stahlheringe. Sie können sich den Weg zwischen hartem Boden und Steinen perfekt bahnen, um deinem Zelt Halt zu geben.
Zeltheringe für harte Untergründe findest du hier.
Extrem harter Untergrund
Wenn der Untergrund sehr hart ist, benötigst du auch sehr harte Zeltheringe. Sie werden aus speziellem Alu oder verzinktem Stahl hergestellt. Ihr Profil ist rund, drei- oder vierkantig oder es besitzt die Form eines „T“. Diese Heringe sind zudem sehr lang, sehr spitz und dünn, ähnlich wie ein langer Nagel. Um die Heringe einzuschlagen, benötigst Du in diesem Fall unbedingt einen Hammer.
Heringe für extrem harte Untergründe findest du hier.
Schraubheringe als Alternative zum klassischen Zelthering
Während klassische Heringe mit einem Gummihammer oder von Hand in den Boden getrieben werden, werden Schraubheringe eingeschraubt. Diese Konstruktionsweise macht die überwiegend aus robustem Kunststoff gefertigten Zeltheringe zu echten Allroundern. Du kannst sie sowohl auf sandigem als auch auf festem, weichem und steinigem Untergrund verwenden. Schraubheringe kannst du manuell, oder ganz einfach mit einem Akku-Schrauber eindrehen.
Wie lang müssen Zeltheringe sein?
Zeltheringe haben zum einen die Aufgabe, dein Zelt direkt mit dem Boden zu verankern. Darüber hinaus benötigst du die Heringe zum Befestigen der Abspannleinen.
Um Zelt und Abspannleinen so sicher wie möglich zu verankern, sollten deine Zeltheringe mindestens 20 Zentimeter lang sein. Felsbodenheringe können auch kürzer ausfallen. Sie werden ohnehin fester im Fels verankert und bieten auch so schon extremen Halt.
Fazit: Auf Nummer sicher gehen
Mit einem Herings-Set bist du für fast alle Untergründe gewappnet. Mit dem Hammer treibst du deinen Zeltnagel in harte Böden. Der Heringsauszieher hilft dir beim Ziehen „vergrabener“ Heringe, so dass der Abbau deines Zeltes schnell vonstattengeht. Die zusätzliche Abspannschnur kannst du als Ersatz, für weitere Befestigung oder als provisorische Wäscheleine benutzen.
Fazit
Grundsätzlich kannst du mit Allround-Heringen in halbrunder Form nichts falsch machen, wenn du auf Rasen, Wiesen oder etwas härteren Böden campen möchtest. Weißt du bereits im Vorfeld, dass der Untergrund für dein Zelt härter oder sandig sein wird, stockst du deine Campingausrüstung am besten entsprechend auf.