Diese Stationen in Schweden haben Silke und Ben während des zweiten Teils ihrer Rundreise bereist.
Diese Stationen in Schweden haben Silke und Ben während des zweiten Teils ihrer Rundreise bereist. © Fritz Berger

5. Nationalpark Skuleskogen

Es fiel uns schwer, die wundervolle Gegend des südlichen Lapplands zu verlassen, dennoch freuten wir uns auf das Meer. Und gleich zu Beginn packte uns die Landschaft von Schwedens höchster Küste im Nationalpark Skuleskogen. Dort machten wir eine Wanderung zur Slåttdalsskrevan Schlucht, die durch einige Kletterpartien und Durchquerung von Geröll eigentlich zu anspruchsvoll für Kinder gewesen wäre. Unsere haben trotzdem hervorragend mitgemacht und die wunderschöne Aussicht hat sich absolut gelohnt.

Aussicht vom Slåttdalsberget
Aussicht vom Slåttdalsberget © Fritz Berger

Ein bisschen Strandfeeling fanden wir in Smitingen und über die imposante Högakusten-Brücke verließen wir die Region schließlich wieder. In Galtström (N 62° 9' 58.76" , E 17° 30' 47.31") entdeckten wir einen weiteren einsamen Stellplatz direkt an einem ruhigen Hafen. Für die Kinder besonders faszinierend war dort auch das große Schiff in der Werft.


6. Speicherhäuser in Hudiskvall

Am nächsten Tag fuhren wir hauptsächlich weiter in Richtung Süden, allerdings nicht, ohne uns die schönen Speicherhäuser in Hudiskvall anzuschauen. 

Speicherhäuser in Hudiksvall
Speicherhäuser in Hudiksvall © Fritz Berger
Wunderschöner Stellplatz in Älvkarleö
Wunderschöner Stellplatz in Älvkarleö © Fritz Berger

Der Höhepunkt des Tages war aber unser wundervoller Stellplatz in Älvkarleö (N 60° 31' 51.96" , E 17° 22' 58.07") an einem idyllischen See gelegen.


7. Stockholm

An Stockholm kommt man fast nicht vorbei. Trotz der aktuellen Situation entschieden wir uns, die Stadt, die sich auf 14 Inseln verteilt, anzuschauen. Vom Campingplatz Bredäng ist man schnell mit der Tram in der Altstadt, wo wir uns, ohne groß Sightseeing zu machen durch die alten Gassen treiben ließen. Hervorzuheben ist die Aussicht auf die Gamle Stan vom Monteliusvägen im Stadtteil Södermalm aus. In Stockholm gibt es natürlich viel mehr zu besichtigen. Nach so viel Einsamkeit im Norden war uns jedoch der Trubel fast etwas zu viel, weshalb wir es eher ruhig angehen ließen.

Gamle Stan in Stockholm
Gamle Stan in Stockholm © Fritz Berger

8. Trosa

Einen beschaulichen Ort mit großem Yacht-Hafen fanden wir am nächsten Tag in Trosa. Nach einem gemütlichen Spaziergang fanden wir einen sehr idyllischen Stellplatz am Fährhafen in Söder. Ruhig und direkt an der Ostsee gelegen, konnten die Kinder den ganzen Abend die kleine Fähre bestaunen, die alle halbe Stunde das Ufer wechselte. 

Schweden so ganz ohne Astrid Lindgren geht nicht und so besuchten wir als einer der letzten Zwischenstopps auf dem Weg zur Fähre den Katthult Hof in Gibberyd, wo auch die Original-Schauplätze der Michel aus Lönneberga-Filme zu finden sind. Obwohl die Gebäude Mitte September schon geschlossen waren, machte es uns allen Spaß, den Ort zu erkunden. Die Kinder erkannten sofort die Fahnenstange, an der Michel Ida hochgezogen hatte und schauten durch die Fenster des Tischlerschuppens.

Katthult Hof
Katthult Hof © Fritz Berger
Stellplatz direkt am See
Stellplatz direkt am See © Fritz Berger

Mit dem letzten Freisteh-Platz unserer Reise hatten wir wieder einen richtigen Glücksgriff. 

Etwas südlich von Målilla standen wir an einem kleinen See direkt am Wasser (N 57° 20' 19.74" , E 15° 52' 52.89"). Für die Kinder war der Platz vor allem aufgrund des großen Sandstrandes perfekt geeignet, um zu spielen und zu toben.


9. Ales Stenar in Kåseberga

Wer auf den großen Stellplatz direkt am Fährhafen in Trelleborg verzichten möchte, dem sei Ales Stenar in Kåseberga ans Herz gelegt. Wir besuchten den magischen Ort bereits zum zweiten Mal, der Stellplatz direkt am Besucherparkplatz ist nur eine Stunde vom Hafen entfernt und die Schiffssetzung lohnt sich auf jeden Fall. Nicht umsonst wird der Steinkreis auch das schwedische Stonehenge genannt.

Sonnenuntergang bei Ales Stenar
Sonnenuntergang bei Ales Stenar © Fritz Berger

Wehmütig befuhren wir am nächsten Tag die Fähre, dieser Urlaub kam uns vor wie ein Rausch. In knapp drei Wochen haben wir so viel erlebt und gesehen und Schweden in unser Herz geschlossen. Gerne kommen wir bald wieder, um das nächste Mal den Polarkreis zu überqueren. Die unglaubliche Natur mit ihren niemals enden wollenden Wäldern, den idyllischen Seen, den wilden Wasserfällen und schroffen Gebirgen hat uns gepackt. 

Dieses faszinierende Land mit dem Wohnmobil zu bereisen und die Freiheit zu spüren, hat die Reise perfekt gemacht.