Nachhaltiger Weihnachtsbaum
Knapp 30 Millionen Weihnachtsbäume werden jedes Jahr in Deutschland verkauft. Die meisten davon werden in riesigen Weihnachtsbaum-Plantagen gezüchtet und mit Pestiziden behandelt, um Ungeziefer fernzuhalten. Eine ordentliche Portion Dünger sorgt zudem dafür, dass die Bäume möglichst schnell wachsen. Glücklicherweise gibt es einige Alternativen, wenn du dir so einen Weihnachtsbaum nicht ins Wohnzimmer holen willst.
- Viele Baumschulen und Förster bieten mittlerweile Bäume aus ökologischem Anbau an. Möchtest du zudem verhindern, dass der Baum gefällt wird, kannst du Weihnachtsbäume im Topf kaufen und diese später im Garten oder Wald einpflanzen. Bäume im Topf können ohne Probleme bis zu zwei Wochen ins warme Wohnzimmer gestellt werden, bevor sie wieder an die frische Luft müssen. Auf der Website von Baumeria findest du regionale Anbieter, die Weihnachtsbäume aus nachhaltigem Anbau im Topf anbieten.
- Wir Camper mieten Wohnmobile und Wohnwagen, aber hast du schon einmal drüber nachgedacht, einen Weihnachtsbaum zu mieten? Das geht: Die Exemplare werden im Topf geliefert, wahlweise mit der passenden Dekoration und nach der Weihnachtszeit wieder abgeholt. Anbieter wie Weihnachtsurwald oder Weihnachtsbaumfreunde bieten Miet-Weihnachtsbäume an.
- Alle Jahre wieder: Ein Weihnachtsbaum, den du jedes Jahr nutzt, ist besonders nachhaltig. Das ist bei den Bäumen von Keinachtsbaum® der Fall. Der Holzstamm wird dazu zur Weihnachtszeit mit abgeschnittenen Tannenzweigen geschmückt. Das Schnittgrün dafür kommt frisch von Bäumen, die über Jahrzehnte Zweige liefern und danach einfach weiterwachsen. So wird kein ganzer Baum gefällt. Hier kannst du dir das Konzept von Keinachtsbaum ansehen.
Nachhaltige Weihnachtsdekoration
Beim Kauf von Weihnachtsdekoration solltest du vor allem darauf achten, ob darin Plastik und Metall verarbeitet wurde. Denn beide Materialien werden unter Einsatz von viel Energie und verschiedenen Rohstoffen produziert und sind schwer zu recyceln. Hier habe ich ein paar Ideen für dich, wie du dein Zuhause umweltbewusst und weihnachtlich dekorieren kannst.
- Richte Nüsse, Mandarinen und Äpfel schön auf einem Teller an und stelle ihn auf den Tisch. Nach und nach kannst du die Weihnachtsdekoration aufessen und musst so nichts wegwerfen.
- Als nicht essbare Tischdekoration kannst du Tannenzapfen, Äste, Zweige und Moos verwenden.
- Gewürze wie Zimt, Nelken, Anis und Kardamom riechen wunderbar weihnachtlich und lassen sich gut in einem Glühwein verarbeiten.
- Kerzen und Teelichter machen immer ein stimmungsvolles Licht. Beim Kauf solltest du darauf achten, dass möglichst wenig Metall verarbeitet wurde.
- Basteln mit Altpapier: aus Zeitungspapier, Kalenderseiten oder Tapetenresten entstehen bei uns in der Vorweihnachtszeit Papiersterne oder Tannenbäumchen.
Nachhaltige Geschenkverpackung
Schenken und Beschenktwerden macht glücklich. Noch schöner ist es, wenn die Geschenke hübsch verpackt sind. Zum Glück geht das auch nachhaltig ohne Ressourcenverschwendung, Einmal-Geschenkpapier und Plastikschleifen.
- Geschenkverpackungen lassen sich wunderbar nähen. Am nachhaltigsten geht das aus einem Kleidungsstück, welches du nicht mehr trägst. Der Beschenke kann die Verpackung wiederum verschenken oder weiter nutzen, beispielsweise als Einkaufsbeutel.
- Aus Zeitungspapier, welches du vorher bemalst oder bedruckst, kannst du ausgefallene Geschenktüten basteln. Alternativ kannst du dafür auch bunte Prospekte oder Kalenderseite nehmen. Praktisch, denn der Kalender wird sowieso im Januar durch einen Neuen ersetzt.
- In Japan gibt es spezielle Geschenktücher, sogenannte Furoshiki-Tücher. Sie werden um das Geschenk gewickelt und verknotet. Schenkst du einen Schal oder ein Tuch? Dann ist das Geschenk praktisch schon die Verpackung.
Fazit: anfangen, umzudenken
Auch, wenn Weihnachten in vielen Haushalten sehr traditionell gefeiert wird, gibt es durchaus Möglichkeiten, das Fest der Feste nachhaltiger zu gestalten. Du wirst sehen: Der weihnachtlichen Stimmung tut das keinen Abbruch.